In einer retrospektiven Studie wurden 65 maligne periphere Nervenscheidentumoren (MPNSTs) und eine Kontrollgruppe typischer benigner Nervenscheidentumoren (24 Neurinome) anhand verschiedener klinischer, histologischer und morphometrischer Parameter untersucht, so z.B. die Zahl sowie die absolute und relative Fläche silbergefärbter Nukleolus organisierender Regionen (AgNOR), die Kernfläche, die Nukleolenzahl und -fläche, der histologische Malignitätsgrad (unter Einbeziehung von Mitosezahl und Nekroseanteil), Geschlecht, Alter, Tumorcharakter, Ausdehnung, Metastasierung, Resektionsart, Lokalisation und Staging. Nur anhand der Kernfläche, der Lokalisation, der Metastasierung und der Resektionsart konnten niedrigmaligne von hochmalignen MPNSTs (durch Vergleich von Überlebenszeiten bzw. Malignitätsgrad) unterschieden werden. Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, daß das Malignitätsgrading maligner peripherer Nervenscheidentumoren durch die AgNOR-Analyse nicht ergänzt werden kann.
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