In der vorliegenden Arbeit wurden Methoden der Ultraschallsignalanalyse auf ihre Möglichkeit untersucht, Aufschlüsse über Größenveränderungen im feinstrukturellen Aufbau von Organgeweben zu geben, welche unterhalb des Auflösungsvermögens herkömmlicher Ultraschallsysteme liegen. Dazu wurden mit Hilfe eines Ultraschall-A-Bildgerätes Signalsequenzen von 37 Sektionspräparaten menschlicher Lebern aufgenommen, welche zum Teil in unterschiedlichem Ausmaß verfettet waren. Alle Präparate wurden ebenfalls einer histologischen Beurteilung unterzogen. Die hochfrequenten Ultraschall-Echosignale wurden auf Veränderungen in der Signalstruktur untersucht, welche durch Überlagerungserscheinungen an kleinen, rückstreuenden Strukturen innerhalb des Lebergewebes entstehen. Im Vergleich mit den histologischen Befunden weisen die Ergebnisse der Analysen darauf hin, daß Strukturveränderungen im Größenbereich der Leberläppchen entsprechende charakteristische Signalveränderungen zur Folge haben. Die statistische Wertigkeit der Ergebnisse und die Möglichkeit einer quantitativen Beurteilbarkeit von Gewebsveränderungen mittels der angewandten Methode werden diskutiert.
|