Die für die allgemeine medizinische Röntgendiagnostik seit 1995 gültige DIN 6856 weist eine Reihe von Anforderungen auf, die der geltenden DIN 67505 sowie der Arbeit in der zahnärztlichen Praxis entgegenwirken. Untersucht wurde bei intraoralen Zahnfilm- und Panoramaschichtaufnahmen die Detailerkennbarkeit in Korrelation zur Raumbeleuchtung, zur Leuchtdichte sowie zu zusätzlichen Randbedingungen. Die Röntgenaufnahmen mit jeweils unterschiedlichem Kontrastumfang sind von unabhängigen Untersuchern auf die Detailerkennbarkeit an skalierten Röntgenbildbetrachtern überprüft worden. Beim Detail der Parodontalspalte traten in der Erkennbarkeit bei niederen und hohen Leuchtdichten Maxima auf. Zusätzlich ist der Mandibularkanal in den Panorama-schichtaufnahmen untersucht worden, hier stellte sich ein nahezu linearer Anstieg der Erkennbarkeit dar. Es konnte einzig und allein in der Untersuchergruppe ein signifikanter Unterschied in der Detailerkennung festgestellt werden. Auf Grund der Ergebnisse wurde vom Normungsausschuß Dental entschieden, daß die DIN 6856 für die Belange der zahnärztlichen Röntgendiagnostik keine Anwendung findet.
|