Die Arbeit analysiert die Qualität und das therapeutische Vorgehen mittels endoskopischer Blutstillung von oberen gastrointestinalen Blutungen am Krankenhaus Delitzsch, einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Durch retrospektive Auswertung der notfallendoskopisch erhobenen Daten im Zeitraum von 1995 bis 1999 wurde eine Übersicht über Patientengut, Indikationen, Therapiemethoden und -ergebnisse erarbeitet. Dabei wurden alle Patienten erfasst, welche unter Verdacht auf eine obere gastrointestinale Blutung mittels Notfallendoskopie untersucht und behandelt wurden. Die endoskopische Blutstillung erwies sich hierbei als äußerst effizient. Die hohe Blutstillungsrate zeigte sich in einer niedrigen Operationsfrequenz sowie einer erfreulich niedrigen Gesamtletalität. Insbesondere Patienten mit einer Blutung des Stadiums Forrest 1 und Forrest 2b sind einer endoskopischen Therapie zuzuführen. Die endoskopische Blutstillung hat ihre Effektivität auch in dieser Studie bewiesen und dazu beigetragen, die Zahl der Rezidivblutungen, die Notoperationen und die Letalität von oberen gastrointestinalen Blutungen zu senken. Sie ist in der modernen Medizin in der Akutversorgung solcher Blutungen unverzichtbar.
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