Die Stabilisierung der Sozialstruktur der ansässigen Bevölkerung war ein wesentliches Ziel der Sanierung des in der Gründerzeit entstandenen Ludwigshafener Stadtteils Nord/Hemshof. Der Autor untersucht in seiner Dissertation Zielstellung, Verlauf und Folgen der Sanierung, die städtebauliche Erneuerung, die sozialen Veränderungen und den Zusammenhang zwischen baulicher und sozialer Entwicklung. Untersuchungszeitraum sind die Jahre 1970 bis 2000 bei einer vertiefenden Betrachtung insbesondere von soziodemografischen Indikatoren für das erste Drittel der Sanierung. Aus dem umfangreichen Datenbestand aus den Sanierungsakten, vorbereitenden und begleitenden Untersuchungen und der amtlichen Statistik, die dem Autor als wissenschaftlichen Mitarbeiter des Amtes für Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Ludwigshafen zugänglich waren, wird eine umfassende Bau-, Sozial- und Infrastrukturbilanz für 30 Jahre Sanierung in einem 50 ha großen innenstadtnahen Wohngebiet vorgenommen. Die Daten werden auch kleinräumig bis zur Blockebene analysiert und im gesamtstädtischen Kontext gewichtet. Das Verhältnis von Sanierung und Sozialplanung wird ebenso thematisiert wie die Steuerung des Projektes im Rahmen der kommunalen Stadtentwicklungspolitik.
|