Titelaufnahme

Titel
Geschlechtsspezifische Unterschiede in Manifestation und Verlauf der arteriellen Verschlusskrankheit / von Sandra Volkmann
BeteiligteVolkmann, Sandra
Erschienen2006 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
UmfangOnline-Ressource, Text + Image (kB)
HochschulschriftHalle, Univ., Med. Fak., Diss., 2006
Anmerkung
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterElektronische Publikation / Hochschulschrift / Online-Publikation
URNurn:nbn:de:gbv:3-000011238 
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Geschlechtsspezifische Unterschiede in Manifestation und Verlauf der arteriellen Verschlusskrankheit [0.48 mb]
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Nachweis

Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die umfassende geschlechtsabhängige retrospektive Analyse des speziellen angiologischen Patientengutes einer Universitätsklinik (n = 673). Eingeschlossen wurden alle innerhalb von sechs Jahren mit der Diagnose PAVK stationär behandelten Patienten. Untersucht wurden 461 Männer und 212 Frauen (Durchschnittsalter 64,7 ± 10,1 versus 70,1 ± 11,2 Jahre, p < 0,001). Die Manifestation der PAVK erfolgte bei Frauen um 5 bis 10 Jahre verzögert. PAVK - Stadien nach FONTAINE und hämodynamischer Schweregrad zeigten in der Verteilung keine Geschlechtsunterschiede. Weibliche Gefäßpatienten wiesen erhöhte Prävalenzen symptomatischer PAVK - Verläufe in Anwesentheit eines Diabetes mellitus auf. Frauen manifestierten vorwiegend distale PAVK - Läsionen, bei Männern überwogen proximale Lokalisationen mit Beckenbeteiligung. Bei Frauen zeigte sich ein signifikantes Überwiegen des Risikofaktors Diabetes mellitus, sowie höhere CRP - Spiegel und Fibrinogen - Messwerte. Frauen hatten tendenziell häufiger Fettstoffwechselstörungen. Bei prämenopausalen Frauen war die arterielle Hypertonie unterrepräsentiert, im sechsten Lebensjahrzehnt fand sich eine Trendumkehr. Frauen wiesen tendenziell vermehrt zerebrovaskuläre Ereignisse auf, Männer zeigten überwiegend koronare Komorbidität. Patienten mit stattgehabten kardiovaskulären und/oder zerebrovaskulären Ereignissen hatten signifikant höhere Homocysteinmittelwerte als Patienten mit isolierter PAVK. Die therapeutische Versorgung der PAVK ließ keine signifikanten geschlechtsbezogenen Unterschiede erkennen. Allerdings wurden Frauen tendenziell weniger häufig invasiven Therapiemaßnahmen zugeführt. Es zeigte sich eine spezielle Risikokonstellation und PAVK - Manifestation bei weiblichen Gefäßpatienten. Insbesondere Diabetikerinnen mit PAVK wurden als Hochrisikopatientengruppe herausgestellt. Unter Berücksichtigung des Geschlechtes ergeben sich Besonderheiten bezüglich des klinischen Vorgehens bei Patientinnen mit PAVK.

Zusammenfassung (Englisch)

In the following article, a comprehensive gender-based retrospective analysis of angiologic patients at a university hospital is described (n=673). The study included all in-house patients diagnosed with PAD throughout a six-year period, comprising 461 men and 212 women (average ages 64,7 ± 10,1 and 70,1 ± 11,2 years, respectively, p < 0.001). PAD manifested 5 to 10 years later in women than in men. The stages of PAD, determined by FONTAINE and hemodynamic severity, showed no variation based on gender. Female patients with already existing diabetes mellitus demonstrated increased prevalence of symptomatic progression of PAD. Women primarily manifested distal PAD lesions, whereas proximal manifestation, including iliacal arteries, was dominant in men. Diabetes mellitus, as well as increased CRP and fibrinogen values, demonstrated a significant dominance among the risk factors for women. Women showed a higher tendency towards dyslipoproteinemia. Arterial hypertension was underrepresented in premenopausal women, a trend which reversed itself after the age of 60. Women demonstrated an increased tendency towards cerebrovascular events, while men primarily showed coronary comorbidity. Patients with previous histories of cardiovascular and/or cerebrovascular events had significantly higher homocysteine values than patients with isolated PAD. No significant gender-related differences were recognized in the treatment of PAD patients. However, there existed a tendency towards treating women less often with invasive therapies. A particular constellation of risks and manifestations of PAD were shown for female patients. In particular, female diabetics with PAD formed a high-risk group. Consideration of gender-based peculiarities in PAD is significant in the clinical treatment of patients with PAD.

Keywords
Periphere arterielle Verschlusskrankheit Geschlechtsunterschiede Diabetes mellitus Frauen
Keywords (Englisch)
peripheral arteriell disease women diabetes mellitus epidemiology
Keywords
Zsfassung in engl. Sprache