In dieser Arbeit wurden die Therapieansätze einer Lokaltherapie mit Knochenmarkzellen (KMZ) und CD117+-hämatopoetischen Stammzellen (CD117+-HSC) an einem in vivo/in vitro-Alkali-Defekt-Modell der Mauskornea miteinander verglichen. Als Kontrolle diente Stammzellmedium. Die Versuche erfolgten an 48 syngenen Balb/C Mäusen über einen Zeitraum von 85 h. Die Größe der Defekte wurde an 10 Zeitpunkten gemessen. Heilungsrate, Heilungszeit und Heilungsgeschwindigkeit der Hornhäute wurden analysiert. Eine mögliche Integration der applizierten Zellen wurde mit dem Zelltracer Vybrant™-CFDA SE sowie der Färbung nach CD 117 und Cytokeratin 3/12 überprüft. Die Applikation von lokal applizierten KMZ und CD117+-HSC erhöht die Heilungsrate und Heilungsgeschwindigkeit kornealer Alkaliverätzungen signifikant. Eine Integration der applizierten Zellen in das korneale Epithel konnte nicht nachgewiesen werden. Die Ergebnisse könnten neue stammzellbasierte Therapieverfahren zur Behandlung schwerer kornealer Verletzungen eröffnen.
|