Titelaufnahme

Titel
Ubiquitäre Schadstoffe - Eintragsinventare, Umweltverhalten und Eintragsmodellierung : Abschlussbericht / von Stephan Fuchs, Shari Rothvoß, Snezhina Toshovski (Institut für Wasser und Gewässerentwicklung/Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Karlsruher Institut für Technologie Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft ; Redaktion: Fachgebiet II 2.2 Stoffhaushalt Gewässer Antje Ullrich
VerfasserFuchs, Stephan ; Rothvoß, Shari ; Toshovski, Snezhina
BeiträgerUllrich, Antje
KörperschaftDeutschland ; Karlsruher Institut für Technologie
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Juli 2018
Umfang1 Online-Ressource (136 Seiten, 7,27 MB) : Illustrationen, Diagramme, Karten
Anmerkung
Abschlussdatum: März 2018
Quellenverzeichnis: Seite 109-115
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2018, 52
SchlagwörterGewässerschutz / Monitorüberwachung / Schadstoff
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1067596 
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Ubiquitäre Schadstoffe - Eintragsinventare, Umweltverhalten und Eintragsmodellierung [7.27 mb]
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Klassifikation
Keywords
Durch unterschiedlichste anthropogene Nutzungen ist eine Vielzahl von insbesondere persistenten Stoffen ubiquitär in allen Umweltmedien verteilt. Um festgelegte Umweltziele zu erreichen sind wirksame Maßnahmen umzusetzen. Hierfür ist stoffspezifisch die Kenntnis der wichtigsten Quellen und Eintragspfade zwingend notwendig. Modelle sind hier wichtige Werkzeuge um regional spezifisch grundlegende Aussagen zu liefern. Deutschlandweit wird für den Wasserbereich vom Umweltbundesamt das Modell MoRE (Modelling of Regionalized Emissions) verwendet. Dabei sind Modellaussagen insbesondere für ubiquitäre Stoffe bisher mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Grund sind die nach wie vor bestehenden Datenlücken sowohl bezogen auf die stoffspezifischen Eingangsdaten als auch die Validierungsdaten. Um die daraus resultierenden Unsicherheiten zu reduzieren wurde für die Eingangsdaten basierend auf dem Umweltverhalten der Stoffe ein systematischer Plausibilisierungsansatz erarbeitet und auf die bestehenden Datengrundlagen angewendet. Ein Gewässermonitoring mit Langzeitmischproben wurde durchgeführt um die verfügbaren Validierungsdaten besser interpretieren zu können. Im Ergebnis wurden mit Blick auf die Verbesserung der Aussagefähigkeit der Modellergebnisse notwendige Arbeitsschritte für zukünftige Modellierungsarbeiten bzw. künftige Bestandsaufnahmen für ubiquitäre Stoffe formuliert. Als weiterer wichtiger Baustein für die Prüfung der Einhaltung von Umweltzielen in Fließgewässern wurde ein Gewässergüteansatz hinsichtlich der Umsetzung in der deutschlandweiten Modellierung geprüft und Empfehlungen für die Umsetzung formuliert. Abschließend wurde MoRE erfolgreich erweitert um eine separate Modellierung für den PAK Vertreter Benzo[a]pyren. Hintergrund ist dass in der Richtlinie über Umweltqualitätsnormen (2013/39/EU) Benzo[a]pyren als Leitparameter für weitere PAK-Vertreter beschrieben wird.
Keywords (Englisch)
Due to various anthropogenic uses a large number of persistent substances are ubiquitously distributed in all environmental media. Effective measures must be implemented in order to achieve defined environmental goals. For this substance-specific knowledge of the most important sources and pathways of emissions is absolutely necessary. Models are important tools for providing regionally specific statements on substance emissions. The MoRE (Modeling of Regionalized Emissions) model is used throughout Germany by the Federal Environment Agency. Model statements especially for ubiquitous substances are always associated with considerable uncertainties. The reason for this is the existing data gap for both the substance-specific input data and the validation data. In order to reduce the resulting uncertainties a systematic plausibility check was developed. All substance specific input data were clustered according to their environmental behavior and a logic order of expected concentrations was developed. A monitoring with long-term mixed samples at two river gauges was performed to create a basis for a better interpretation of the available validation data from the federal state routine monitoring. Necessary work packages for a further improvement of future modeling work and inventories of ubiquitous substances were formulated. Another important task of this study was to examine the options for implementation of water quality module in MoRE. Based on two case studies in Hesse and Baden-Wuerttemberg recommendations for a Germany-wide implementation were formulated. A realistic consideration of the internal processes of surface water would significantly improve the assessment of compliance of model results with environmental quality standards. Finally MoRE was successfully extended by a separate modeling for the PAH representative benzo[a]pyrene. The background to this is that the Directive on Environmental Quality Standards (2013/39/EU) describes benzo[a]pyrene as a key parameter for other PAHs.