Titelaufnahme

Titel
Berücksichtigung von Meeresschutzbelangen nach Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie bei bergrechtlichen Vorhaben : Abschlussbericht / von Dr. Laura von Vittorelli, Friedhelm Keimeyer (Öko-Institut e.V., Berlin), Sina Christoph, Marit Schütte (BioConsult SH GmbH & Co. KG, Husum) ; im Auftrag des Umweltbundesamte ; Durchführung der Studie: Öko-Institut e.V. ; Redaktion: Fachgebiet II 2.3 Schutz der Meere und Polargebiete - Andrea Weiß, Fachgebiet I 1.3 Rechtswissenschaftliche Umweltfragen - Oliver Weber
VerfasserVittorelli, Laura ; Keimeyer, Friedhelm ; Christoph, Sina ; Schütte, Marit
HerausgeberWeiß, Andrea ; Weber, Oliver
KörperschaftDeutschland ; Öko-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, November 2024
Umfang1 Online-Ressource (126 Seiten, 4,85 MB) : Karten
Anmerkung
Abschlussdatum: Februar 2024
Literaturverzeichnis: Seite 106-112
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2024, 158
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1103988 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Berücksichtigung von Meeresschutzbelangen nach Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie bei bergrechtlichen Vorhaben [4.85 mb]
Links
Nachweis
Klassifikation
Keywords
Die Meeresstrategie‑Rahmenrichtlinie (2008/56/EU; MSRL) verpflichtet Deutschland einen guten Umweltzustand der Meeresgewässer zu erreichen oder zu erhalten. Nord‑ und Ostsee unterliegen einer Vielzahl an Nutzungen und Belastungen darunter auch der Bergbau im Meer. In den deutschen Gebieten wird u.a. Sand und Kies sowie Erdöl und Erdgas gewonnen. Zudem fällt auch der Rückbau von Offshore‑Installationen sowie bestimmte Kabel- und Gasleitungen und Forschungshandlungen unter den Anwendungsbereich des Bergrechts. Im Gutachten wird untersucht inwieweit die Vorgaben für die Genehmigung und Durchführung der bergrechtlichen Vorhaben die Ziele der MSRL berücksichtigen. Durch eine Übersicht aktueller und geplanter bergrechtlicher Vorhaben in den deutschen Meeresgewässern wird die Bedeutung einzelner Vorhabentypen auch in Bezug auf ihre Lage in Schutzgebieten aufgezeigt. Eine ausführliche Analyse der Rechts- und Verwaltungsvorschriften untersucht die planerischen und normativen Anknüpfungspunkte zur Berücksichtigung von Meeressschutzbelangen für die jeweils einzuholenden Zulassungen und Entscheidungen. Um die Erfahrung aus der Verwaltungspraxis mit zu berücksichtigen sind qualitative Interviews mit Expert*innen der betroffenen Behörden geführt worden. Ausgewählte Praxisbeispiele verdeutlichen Schwerpunktfragen. In den Schlussfolgerungen werden planerische und rechtliche Handlungsbedarfe zu einer verbesserten Integration von Meeresschutzbelangen nach der MSRL aufgezeigt.
Keywords (Englisch)
The Marine Strategy Framework Directive (2008/56/EU; MSFD) obliges Germany to achieve or maintain good environmental status of marine waters. The North Sea and Baltic Sea are subject to a variety of uses and pressures including marine mining. Sand gravel oil and natural gas are extracted in the German waters. In addition the dismantling of offshore installations as well as certain cable and gas pipelines and research activities also fall under the scope of mining law. This report analyses the extent to which the requirements for the approval and implementation of mining projects take into account the objectives of the MSFD. An overview of current and planned mining projects in German marine waters shows the significance of individual types of projects also with regard to their location in protected areas. A detailed analysis of the legal and administrative regulations examines the planning and normative points of reference for the consideration of marine protection issues for the respective authorisations and decisions to be obtained. Qualitative interviews were conducted with experts from the authorities concerned in order to take into account the experience gained from administrative practice. Selected practical examples illustrate key issues. The conclusions highlight the need for planning and legal action to improve the integration of marine protection requirements arising from the MSFD.