Titelaufnahme

Titel
Assessing the costs of adaption to climate change in developing countries (AdaptCosts) : Unterstützung bei der Ausgestaltung der Kopenhagen-Vereinbarung und der Verhandlung eines Post-2012-Abkommens / by Luis Costa, Jürgen Kropp (PIK), Sven Harmeling (German Watch) ; on behalf of the Federal Environment Agency (Germany) ; study performed by: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ; edited by: Section I 2.1 Climate Protection Dr. Thomas Voigt
VerfasserCosta, Luís Fílípe Carvalho ; Kropp, Jürgen ; Harmeling, Sven
BeiträgerVoigt, Thomas
KörperschaftDeutschland ; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, February 2014
Umfang1 Online-Ressource (172 Seiten, 3,44 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Study completed in: December 2012
Literaturverzeichnis: Seite 163-172
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheEnglisch
SerieTexte ; 2014, 11
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1104215 
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Assessing the costs of adaption to climate change in developing countries (AdaptCosts) [3.44 mb]
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Keywords
Dieser Bericht besteht aus zwei Teilen die weitgehend unabhängig voneinander im Rahmen des AdaptCosts vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Germanwatch erarbeitet worden sind (siehe dazu Abbildung 1 zum "Work Flow"). Ziel der Untersuchungen war es Wissenslücken zur Schätzung von Anpassungskosten zu bestimmen sowie ein Konzept zu entwickeln welches eine vergleichende Schätzung dieser Kostenkategorie in Entwicklungsländern ermöglicht. Hierzu wird im ersten Teil ein konzeptioneller Ansatz entwickelt welcher die Spezifika unterschiedlicher Sektoren berücksichtigt. Im zweiten Teil werden existierende Anpassungsprogramme auf nationaler Ebene ausgewertet und es erfolgt eine Bestandsaufnahme der momentanen politischen Initiativen zum Themenkomplex. Im Detail wurde Literatur zu bestehenden Kostenabschätzungen zur Anpassung an den Klimawandel untersucht und die wichtigsten Lücken und Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert. Auf dieser Grundlage entstand ein Entwurf einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in welcher verschiedene methodische Aspekte zu Kostenberechnungen diskutiert werden. Die Erkenntnisse dieser Arbeit erlauben es sogenannte Logische Anpassungsprozesse (LAP’s) zu beschreiben welche die bisher oft unzureichende Repräsentanz von Anpassungkosten in ökonomischen Studien auf der Basis eines Sektorzuganges verbessern. Im Rahmen dieses Vorschlages wurden Anpassungskosten für drei Teil-Systeme abgeleitet und zwar für die Landwirtschaft den Küstenbereich und den Bevölkerungssektor. Klimasimulationen und Untersuchungen potentieller Auswirkungen wurden für definierte Problemkomplexe innerhalb jeder Teilsysteme durchgeführt und diese Resultate in diesen Bericht integriert. Die vorliegende Analyse umfasst insgesamt 10 Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Ergebnisse deuten auf substantielle Unterschiede hinsichtlich der notwendigen Anpassungskosten hin die jeweils abhängig vom gewählten Klimaszenario und der konkreten Anpassungsmaßnahme sind. Parallel hierzu erfolgte eine Untersuchung der momentanen Mittelallokation hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern. Diese Analyse basiert auf empirischen Daten (mehr als 1 000 ausgewertete Projekte aus den Jahren 2010 und 2011) d.h. sie berücksichtigt bisher bereitgestellte Finanzmitteln für Anpassungsmaßnahmen. Diese Analyse weist jedoch eine Reihe von Restriktionen auf. Zum Einen besteht Unklarheit darüber was alles als Anpassungsmaßnahme gezählt werden soll. Zum Anderen fehlt bisher ein generelles Verständnis darüber inwieweit für konkrete Projekte eingesetzte Finanzmittel "zusätzliche" Anpassungskosten zu sonst sowieso notwendigen Maßnahmen widerspiegeln. Aus politischer Sicht z.B. zur Bestimmung von Schwerpunktregionen ist die Analyse der Mittelallokationen pro Land dennoch als relevant einzuschätzen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen dass die Definition von Fokusregionen oder die Unterstützung von konkreten Maßnahmen einem ständigen Prozess der Veränderung unterliegen. Fünf Hintergrundpapiere bezüglich des UNFCCC Verhandlungsprozesses und Kerndiskussionen wurden erstellt. Zwar wurden deutliche Fortschritte seit dem "Cancún Adaptation Framework" erzielt; so wurde zum Beispiel das begonnene Arbeitsprogramm "Loss and Damage" sehr intensiv verfolgt. Dennoch sind die politischen Ergebnisse die bis zur COP18 zu erzielen sind noch weitgehend unklar. Die Verhandlungen in Bonn brachten einen Beschlussentwurf zu den Finanzierungsmodalitäten von Anpassungsmaßnahmen. Um aber im Rahmen des UNFCCC Verhandlungsprozesses einen rechtlich verbindlichen Vertrag bis 2015 (der 2020 in Kraft treten soll) zu entwickeln haben notwendige inhaltliche Debatten bisher noch nicht stattgefunden.
Keywords (Englisch)
This report consists of two parts which have been developed mostly independent from each other within AdaptCosts by the Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) and Germanwatch (regarding the work flow see Figure 1). The aim of the study was to fill knowledge gaps regarding the estimation of adaptation costs and to develop a concept towards comparing costs between developing countries. In the first part a conceptual approach is presented to estimate adaptation costs of various sectors. Based on a literature analysis existing costs estimations regarding adaptation were identified and fields for potential advances explored. In the second part existing programs on the national level were assessed followed by stock-taking of current political initiatives regarding adaptation financing. In detail a review of existing cost literature concerning adaptation to climate change was undertaken the main limitations were gathered and the potential improvements identified. A draft publication reviewing several methodological aspects of adaptation cost assessments was produced. From the lesson learned Logical Adaptation Processes (LAP's) were constructed that aim at mitigating to some extent the limitations on adaptation representation found in economic assessments of adaptation. Based on assumptions and newly developed methodologies tentative adaptation costs for three socio-economic systems are derived namely: agricultural coastal and population. Climate simulations were conducted and potential impacts estimated for particular attributes of concern within each investigated system. The analysis covers a total of ten developing/transition countries. The results point for substantial differences of adaptation costs depending on climatic scenario and adaptation options chosen. In parallel a comprehensive overview regarding the current state of allocated funding for adaptation to climate change in developing countries was prepared. The analysis of currently allocated adaptation finance was based on over 1000 projects for the years 2010 and 2011. These were however limited by a lack of clarity of what should be counted as adaptation and how far these costs reflect "additional" costs of adaptation in order to be able to compare them to overall adaptation cost estimates. Politically especially interesting is the analysis of allocations per country. However this landscape is also in constant motion. Five background papers covering the UNFCCC negotiation process and key discussions were produced. Advances since the "Cancún Adaptation Framework" of 2010 are apparent such as the intensification of the profile of loss and damage. However the political outcome to be elaborated at COP18 is unclear. The negotiating session in Bonn produced a draft decision text on the funding modalities. Finally regarding the new negotiating process of elaborating a new legally-binding agreement until 2015 (to come into effect in 2020) substantive discussions on content have not yet taken place.