Das Werk
Carl Richard Lepsius (1810-1884) wurde in Naumburg geboren, im Gymnasium Schulpforta erzogen und unterrichtet und studierte später in Leipzig, Göttingen, Berlin und Paris. Er gilt als Begründer der deutschen Ägyptologie. Seine Tafelwerke entstanden im Ergebnis seiner in den Jahren von 1842-1845 durch den preussischen König Wilhelm IV. finanzierten wissenschaftlichen Expeditionsreise in das Niltal und den Sudan. Das Denkmalwerk, das im Folioformat vorliegt, zeigt die gesamte archäologische, paläographische und historische Ausbeute der Expedition, viele architektonische und landschaftliche Bilder in Farbe, sowie Pläne und hieroglyphische Schriftdenkmäler. Die exakte und detailgetreue Aufnahme der Fundstücke erfolgte durch die Brüder Weidenbach, den Maler Frey und später Georgi. Während der Expedition wurde ein Tagebuch von Lepsius angefertigt, das später von seinem Schüler Eduard Naville herausgegeben wurde. Eine Vielzahl damals abgebauter ägyptischer Denkmäler sind heute im Ägyptischen Museum in Berlin zu sehen.
Das Projekt
Das Vorhaben umfasste die Digitalisierung der 12 Tafelwerke von Lepsius mit jeweils 80 – 90 Seiten.
Ein einzelner Band wiegt ca. 16 kg. Die Größe der Vorlagen beträgt 610 x 780 mm.
Außerdem wurden die Tagebücher, die in 5 Bänden mit ca. 300 Seiten pro Band vorliegen, digitalisiert.
Die Digitalisierung erfolgte in der ULB. Es wurde direkt vom Original digitalisiert. Tafelwerke und Textbände sind miteinander verlinkt.
Die Nutzer können zwischen den beschreibenden Textbänden und den Darstellungen des Tafelwerks navigieren.
Zugang zur Projektseite
Die Partner
Das Projekt wurde von der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft,
im Zeitraum von 2002-2004 realisiert.
Letzte Änderung / Stand des Projekts: 10/2004